Hochwasserübung 'Povoden 2024': Grenzüberschreitender Einsatz

Drei Feuerwehren aus dem Bezirk Mistelbach (Laa/Thaya, Poysdorf und Wildendürnbach) sowie die Feuerwehr Stockerau haben erfolgreich an der großangelegten Hochwasserübung "Povoden 2024" teilgenommen, die am 11. April 2024 am Stausee Nove Mlyny in Südmähren, Tschechische Republik, stattfand. Diese anspruchsvolle Übung simulierte ein Extremwetterereignis mit Starkniederschlägen, das ein hundertjährliches Hochwasser (HQ100) an der Thaya verursachte und massive Überflutungen von Siedlungsräumen zur Folge hatte. 

Der Niederösterreichische Landesfeuerwehrverband (NÖLFV) war mit insgesamt 24 Mitgliedern, 7 Fahrzeugen und 3 Anhängern am Übungseinsatz beteiligt. Die Übung zielte darauf ab, das Zusammenwirken der Kräfte innerhalb des integrierten tschechischen Rettungssystems zu testen und zu verbessern. 

Am 11. April startete der Einsatz frühmorgens, als sich die Kräfte am Zollamt Drasenhofen sammelten und im Konvoi in den Übungsraum fuhren. Nach der Ankunft führten die Teilnehmer verschiedene Szenarien durch, einschließlich der Rettung von Personen aus Hochwassergebieten und der Demonstration von Hochwasserschutzmaßnahmen. Speziell die Einheiten für die SPA-900 und SPA-200 zeigten ihre Fähigkeiten im Umgang mit kurzen Pumpstrecken, während das Team mit dem Flachwasserrettungsboot (FRB) in realistischen Szenarien Menschenrettungen ausführte. 

Koordinative Maßnahmen und Sicherheitshinweise, wie das Tragen von Rettungswesten im Gewässernahbereich und die Bereitstellung von persönlicher Schutzausrüstung, wurden streng beachtet. Während der Übung standen die Kommunikation und die Zusammenarbeit mit den österreichischen Einsatzkräften und den lokalen Koordinatoren im Vordergrund. 

Das Übungsende war kurz nach Mittag, wonach die Kräfte direkt zurückverlegt wurden. Der Einsatzleiter seitens des NÖLVF, BR Franz Buchmann, zog eine äußerst positive Bilanz über die Übung und Zusammenarbeit: „Dieser praktische Einsatz bot den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr eine wertvolle Gelegenheit, ihre Fähigkeiten und Koordination unter realistischen Bedingungen zu trainieren und zu demonstrieren, und bestätigte erneut die hohe Professionalität und Bereitschaft der Freiwilligen Feuerwehr, auf Naturkatastrophen und Notfälle effektiv zu reagieren.“ 

Fotos: SID Team Patrick Schiesser  

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